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Weiter geht es mit der 5. Seite!

 

 

 

(O==00==O)

 

 

 

 

Heute habe ich heute die letzte Reparaturstelle an der Karosserie gemacht, und will sie euch natürlich

nicht vorenthalten.

 

 

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Das Radlaufende ist durchgerostet. Zum Glück nur das kurze Stück, der Rest ist i,O.

Dummerweise ist auch der Innenradlauf ganz unten noch mit durchgerostet. Hier war mein Vorbesitzer

schon mal dran. Da wurde von innen ein Blech über die rostige Stelle gelegt, mit exakt 6 Schweißpunk-

ten angeheftet, und dann von außen, über den Rost einfach zugespachtelt. *brrrr*

Diese Reparaturversuche sind definitiv nicht in meinem Sinne, und daher muss das raus!

 

Also schnell noch 3 Bleche „gezaubert“ und diesmal anständig repariert!

 

IMG_0744.JPG

 

Die Zange unten im Bild hält den (noch nicht verschweißten) Kofferraumboden an seinem Platz, bzw.

auf Höhe, damit die Seitenwand nach dem Anschweißen des neuen Radlaufstücks auch an der richtigen

Stelle sitzt, nämlich 72mm außerhalb der Radlaufnaht!

 

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Das war also das letzte Blech!  :)

 

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Montag wird die Seitenwand und das ganze Heck eingeschweißt! Dafür habe ich mir einen Freund zu

Hilfe geholt, da dies doch besser geht, wenn man zu Zweit ist!

 

Ich werde berichten!

 

 

 

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H E U R E K A   !

 

Montagabend, es ist geschafft – die Karosseriearbeiten sind abgeschlossen.

 

 

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Zum Schluss hat alles prima gepasst. Diagonalmaßdifferenz im Kofferraum 2mm!  :)

 

Seitenwand, Kofferraumboden und Heckblech, das war zuletzt die schwierigste Stelle am ganzen Auto.

Es müssen immerhin einige Ecken zusammenpassen! Aber nun ist es geschafft.

 

Jetzt geht es zum angenehmeren Teil des Ganzen – das Zusammenbauen

 

 

 

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Halt, noch nicht ganz: Erst kommt noch die große Anprobe!

Alle Blechteile müssen dran, um zu sehen, ob auch alles passt. Kotflügel und Türen sind die wichtigsten

Teile, da diese Spaltmaße vor dem Lackieren angepasst werden müssen. Stellt euch vor, nach dem

Lackieren passt etwas nicht, und dann muss geklopft und geschliffen werden. Das geht ja gar nicht.

Also vorher gucken ob‘s passt!  :)

 

 

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So sieht das ganze schon fast wieder wie ein richtiges Auto aus!  :)

 

Hier kann man noch gut die Naht an der C-Säule erkennen (knapp über dem Hofmeister-Knick). Davon ist

jedoch später absolut nichts mehr zu sehen, denn diese Stelle (und anderen am Heckabschlussblech und

die an der A-Säule) werden jetzt noch zusätzlich verzinnt.

 

(Ach übrigens – die schwarzen Bleche sind die Neuteile!)

 

Kotflügel und Türen müssen jetzt wieder ab, und gehen schon mal zum Lackierer, das Auto selbst geht

dann nächste Woche zum Entlacker.

Da wir alle ganz irre gespannt sind, wie das dann funktioniert, werde ich auf jeden Fall berichten!

 

 

 

Am Heck müssen noch die Löcher für das BMW-Emblem und den Schriftzug gebohrt werden. Diese

Löcher sind werksseitig im neuen Blech nicht drin. Ich habe die genaue Lage vom alten Blech

abgenommen, und „wer hätte es gedacht“, es passt perfekt!

:)

 

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Alles sitzt, alles passt – ich bin mal wieder begeistert!  :)

 

 

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Diese Seite gefällt mich jetzt schon ganz besonders…  ;-)

 

 

 

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Nachdem nun alles passt, muss (mal wieder) alles wieder auseinander. Ich warte jetzt also auf den Termin

für das Entlacken. Das ist erst nächste Woche, und daher kann ich in der Zwischenzeit schon mal die

Scheiben umbauen.

Ich habe eine komplett neue Verglasung gekauft, da die alte doch ziemlich "fertig" war, und sowieso fehlte

die Windschutzscheibe. Und da ich nun doch alles so richtig wie neu mache, wäre es nicht gerade toll, wenn

die alten verkratzten Scheiben wieder rein kämen.

 

Nun, die meisten der neuen Scheiben werden später eingebaut so wie sie sind. Nicht so die Dreieckfenster

und die Kurbelscheiben in den Türen. Die  müssen aber vorher umgebaut werden. Die Dreieckfenster müssen

in die entsprechenden Rahmen eingesetzt werden, und an die Kurbelscheiben muss die Hebeschiene angebaut

werden.

 

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So sieht die Hebeschiene an der Scheibe aus. Das ist eigentlich nur ein U-Profil mit Befestigungslaschen

dran. Das U-Profil hat es jedoch in sich. Dies ist nämlich mit einem Gummiprofil auf die Scheibe aufge-

presst, verklebt, und mit einem Splint (Bildmitte) gesichert. Das nun wieder auseinander zu kriegen ist

nicht so einfach. Hier hilft nur rohe Gewalt!  :) Nachdem der Splint entnommen ist, wird die Hebeschiene

mit einem Hammer und einem Hartholzstück herunter geschlagen. Es ist schon beachtlich, was so eine

Scheibe alles aushält! Das hält wie Pech und Schwefel, aber irgendwann gibt das ganze schließlich auf,

und die Schiene ist herunter.

 

Danach habe ich alle mechanischen Teile der Türen, und eben diese Schienen, zum Verzinker gegeben und

zwei Tage später wieder abgeholt.

 

IMG_0811.JPG

 

So sieht das dann aus - und der alte Rost ist nur noch Geschichte!  :)

Ganz rechts im Bild sind die Hebeschienen der Türscheiben zu erkennen. Links könnt ihr sehen, dass

selbst die komplette Türschließmechanik verzinkt werden kann. Die kommt zurück wie neu, und

funktioniert besser denn je. Ganz oben im Bild seht ihr zwei Bleche mit Führungsrollen (sehen aus

wie Rollschuhe). Die waren ebenfalls (mit den Kunststoffrollen, weil verpresst!) komplett im Bad

und sind völlig unbeschadet!

 

 

IMG_0812.JPG

 

Und mal wieder ein Satz Neuteile! Diesmal sind es die Türöffnergriffe für innen, die Fensterkurbeln, div.

Blenden, Federn, die Gummis für die Fensterhebeschienen und die Dreiecksfenster, die Gummipuffer

für die Türfallen, sowie die Splinte für die Fahrerscheiben und das hintere Seitenfenster etc.

 

 

 

(O==00==O)

 

 

 

 

Als nächstes kommt der Gebläsekasten dran. Das ist im Grunde das, was heute im Auto die Klimaanlage

ist, nur ohne Klima!  :)  Also kein Expansionskühler, kein Kompressor, kein Kühlmittel, keine Kühlmittel-

leitungen, keine aufwendige Steuerelektronik usw. Also deutlich einfacher. Das heißt aber nicht, dass es

leicht wird. Die Mechanik ist zwar recht einfach konstruiert, aber dennoch sind es einige Teile, die wieder

aufgehübscht werden müssen. Diese Teile müssen dann auch wieder richtig herum an ihren alten Platz,

und dann sollte das Ganze auch wieder funktionieren, als wäre es neu!

Außerdem braucht man für den Zusammenbau dann irgendwie noch 3 1/2 Hände!

 

IMG_0638.JPG

 

Hier ein Bild in teilzerlegtem Zustand. Alle Führungs-, und Lagerbuchsen und die Schaumstoffbeläge auf

den Klappen sind verschlissen oder gar nicht mehr da. Der Motor dreht sich nicht mehr (weil fest) und der

Heizkühler ist durch. Außerdem sind dessen Kühllamellen so verrostet, dass sie einem in der Hand zerbrö-

seln. Da muss also einiges neu. Ich besorge mir aus Manfreds Schlachtfahrzeug einen neueren Gebläse-

kasten, und baue die relevanten Teile einfach um. Da passt zwar nicht alles auf Anhieb, aber die notwen-

digen Modifikationen halten sich in erträglichen Grenzen.

 

 

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Das ist der alte Heizkühler. Die gebrochenen Lamellen in der Mitte sind von einer kurzen Berührung

mit dem Finger, so morsch ist das Ding!

 

 

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Das ist das Oberteil des Gebläsekastens. Dort sitzt der Lüfter und das Heizventil, und an den Seiten

kommen die Rohre des Heizkühlers durch. Der Halter für das Heizventil ist an mehreren Stellen

gebrochen. Diese Konstruktion war von Anfang an zu schwach ausgelegt, und ist nach all den Jahren

eigentlich immer kaputt.

 

 

Ich habe im 02-Club-Forum jemanden gefunden, der ein Reparatursatz für den Gebläsekasten für

knapp 50,- EUR anbietet. Dieser beinhaltet einige Teile, u. A. das Moosgummi für die Klappen (viel-

leicht etwas zu fest!), die 6 Führungsbuchsen für die Klappen, einen Rep-Satz für das Heizventil (X-

Ring in 2 Größen statt O-Ring!) mit neuem Seeger-Ring , ein Stück Schlauch + Schellen, alle

Schrauben und Scheiben in neu inkl. der benötigten Hohl-, und Pop-Nieten, den Schaumstoff für die

Heizkühlerumwicklung, sowie zwei sehr sauber gemachte Ersatzbleche für den gebrochenen Halter

(siehe Bild oben und unten).

 

 

IMG_0835.JPG

 

Hier könnt ihr den neuen Halter für das Heizventil sehen. Auf der anderen Seite ist das gegenläufige

Blech dazu. Zusätzlich zu den Nieten habe ich das Ganze noch mit SIGA-FLEX verklebt. Das ist jetzt

eine stabile und dauerhafte Lösung!

 

Wer genauer hinschaut, wird sich fragen, warum hat er denn eine Niete so herum, und die andere

Niete andersrum eingesetzt? :)

Ganz einfach: Die POP-Nieten quellen immer sehr stark auf, und sprengen u.U. den Kunststoff an

dieser Stelle. Daher hatte ich vor, beide Nieten von innen zu setzen, damit die Belastung durch das

Aufquellen nicht im weichen Kunststoff, sondern in der Metallplatte stattfindet. Nach dem Setzen

der ersten Niete habe ich aber gesehen, dass die andere Niete nicht von innen genietet werden kann,

weil dort kein Platz für die Zange ist. Also habe ich die zweite Niete von außen genietet, und von innen

eine passende Unterlagscheibe auf die Niete geschoben. Damit wird das Aufquellen zum größten Teil

auch abgefangen.

 

Es sind die Feinheiten, die einen so aufhalten...  :)

 

 

 

Das Oberteil habe ich also jetzt schon mal fertig. Ich habe den Gebläse-Motor der zweiten Generation

 eingebaut, da mein alter Motor nicht mehr zu vernünftiger Zusammenarbeit zu überreden war. Der

neue Propeller hat aber etwas höhere Flügel. Dazu muss also im Gehäuse etwas Platz gemacht werden.

Das sind an den Streben der Eintrittsöffnung nur ein paar Millimeter Kunststoff die zu entfernen sind.

 

Da ich nun auch den neuen Heizkühler einsetzen will, muss ich die Löcher für die Durchführung etwas

größer machen, da der Heizkühler größere Wasseranschlussrohre hat. Die neuen Gummis sind sowieso

nur noch die "Großen". Also wäre das ohnehin nötig gewesen.

 

Ihr werdet Euch jetzt fragen: "Warum nimmt er nicht einfach das "neue" Oberteil?" Antwort: "Kaputt!"

 :(

 

 

Alle Blechteile des Gebläsekastens gehen jetzt zum Verzinker...

 

IMG_0881.JPG

 

... und kommen so wieder zurück. 

 

 

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Jetzt kommt der Zusammenbau.

Ihr erinnert euch an die Problematik mit den 3 1/2 Händen? Was habe ich geflucht...

 

Ich habe es dennoch geschafft, er ist wieder zusammen. Ein einstündiger Probelauf des Lüfters auf beiden

Stufen zeigte keine Auffälligkeiten, und daher konnte ich nun auch das letzte Teil, das Oberteil vernieten.

 

Zum Schluss kommt noch die große umlaufende Schaumstoffdichtung drauf...

 

IMG_0882.JPG

 

...und fertig!

 

 

 

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Heute Nachmittag hole ich den Trailer von einem Freund, und dann geht's gleich morgen früh nach

Bad-Salzuflen zum Entlacker.

 

 

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So sieht das "Gespann" aus, und jetzt geht es auch schon auf die Reise. Es sind knapp 150km dorthin.

Bin mal gespannt, ob ich "komplett" ankomme...  ;-)

 

Aber es ist alles fest verzurrt, und die Fahrt ist (außer den vielen neugierigen Blicken) :) eher Ereignislos.

 

Dort angekommen wird kurz das Wichtigste besprochen, und dann erst mal alles abgeladen. Ich habe,

außer dem Auto, auch jede Menge "Kleinteile" mit. Davon wird erst mal ein Foto gemacht, damit ich

nachher sehen kann, ob auch alles wieder da ist! Man hat da ja schon so seine Erfahrungen gemacht...

 

IMG_0858.JPG 

 

 

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Da steht er nun, Mutter-Seelen-allein in einer riesigen Halle, zwischen Stahlträgern, Staplern und

anderen Oldtimern. 50m weiter steht ein 02 Cabriolet und ein Audi 50. Beide schon entlackt. Beim 02-

Cabriolet (wer hätte es gedacht) sind SEHR umfangreiche Schweißarbeiten erforderlich. Oh-weh Oh-weh...

 

Einige Leute bringen ihr Auto vor dem Schweißen zum Entlacker, und das macht auch Sinn, da man dann

einfach besser arbeiten kann. Man sieht die jeweiligen Stellen besser, und es ist einfach sauberer, auch

fürs Schweißen. Für mich war das aber aus logistischen Gründen nicht angesagt. Sonst hätte ich das Auto

4 mal hin- und herfahren müssen!

 

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Jetzt heißt es 3 Wochen warten.

 

*Schnief...*  :(

 

**************

 

Aber es gibt ja noch genug zu tun! Ich werde mir also jetzt den Antriebsstrang vornehmen, angefangen

mit dem Schaltgetriebe.

 

Das Schaltgetriebe ist soweit in erstaunlich gutem Zustand, wohl aufgrund der wenigen Kilometer,

und muss nur abgedichtet werden. Dazu kommen ein O-Ring , Zwei Wellendichtringe, und zwei

Papierdichtungen neu.

 

Im nachfolgenden Bild könnt ihr die Rückseite (Abtriebsseite) des Getriebes sehen. Dort habe ich den

Flansch abgeschraubt, und den Wellendichtring schon gezogen. Man kann jetzt gut auf das Abtriebs-

wellenlager schauen.

 

IMG_0883.JPG

 

Die Keilverbindung zwischen Welle und Flansch ist etwas verschlissen. Das gehört beim 02 aber zu

den Standardschäden! Dafür gibt es von LOCTITE (r) ein Sicherungsmittel für Keilverbindung bzw.

Schiebeverbindungen. Dazu müssen die zu verbindenden Teile fettfrei sein, dann wird das Mittel

aufgetragen, und die Teile zusammengeschoben. Nach ca. 3h ist das ganze wieder Bombenfest.

 

Ferner habe ich an der Buchse des Tachoantriebes den O-Ring ersetzt (steckt links im Bild, in dem

nach unten zeigenden Gebilde am Gehäuse).

 

 

Die Eingangswelle auf der anderen Seite des Getriebes sieht so aus:

 

IMG_0885.JPG

 

Die Verzahnung, die man hier sieht, ist für die Aufnahme der Mitnehmerscheibe (Kupplungsscheibe)

und ist in absolut tadellosem Zustand!  :)

 

Das Führungsrohr für das Kupplungsdrucklager (in der Bildmitte, hinter der Verzahnung) muss ab.

Darunter sitzen der Wellendichtring, und eine Papierdichtung. Beides soll neu, also runter damit.

 

IMG_0886.JPG

 

Dichtungsreste sauber abschaben, und darauf achten, dass nichts ins Lager kommt.

Danach...

 

 

IMG_0889.JPG

 

...Wellendichtring und Papierdichtung wechseln, und Führungsrohr wieder anschrauben.

 

 

 

Jetzt warte ich noch auf das bestellte Loctite (R), und dann geht's weiter mit Bildern vom Hinterachs-

getriebe.

 

 

(O==00==O)

 

 

 

 

 

Das Hinterachsgetriebe hat doch deutlich mehr Arbeit gemacht, als erwartet. Wenn man die Achsflan-

sche, bzw. die Lagerdeckel an den Abtriebswellen abbaut, (im 2. nachfolgenden Bild oben auf dem

Getriebe liegend), muss das Flankenspiel der Zahnradpaarung wieder eingestellt werden. Also zwischen

dem Antriebsrad und dem großen Tellerrad im Innern. Dazu muss mit Ausgleichsblechen gearbeitet

werden, die es als 0,1 bis 0,76mm immer noch zu kaufen gibt. Das Flankenspiel darf nur 0,06 - 0,11

mm betragen.

Die Deckel müssen runter, weil in ihnen die Wellendichtringe und ein Rundschnurring liegen, und da

das Getriebe bei dieser Aktion ja neu abgedichtet werden soll, müssen die Deckel halt runter.

 

 

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Hier seht ihr die Bleche. Die alten Bleche waren dermaßen angerostet, dass ich beschlossen habe diese

zu erneuern.

 

 

IMG_0893.JPG

 

Hier seht ihr das Getriebe während meiner Arbeit daran. Ich habe es im zusammengebauten Zustand

gestrahlt, da mir dies das vollständige Zerlegen erspart! Es ist also nun wieder richtig sauber!  :)

Den Aluminiumdeckel der Rückseite habe ich schon mit Klar-Lack lackiert, damit die Oberfläche auch

so schön bleibt, wie sie jetzt ist. Die Schrauben und Scheiben sind neu! Nur 38 ct das Stück!  :)

 

Zum Säubern der Dichtflächen habe ich eine saubere Pappe in die Bohrung gesteckt, damit kein Dreck

auf das darunterliegende Kegelrollenlager fällt! Man kann hier an den Rostspuren noch schön sehen,

wo das alte Ausgleichsblech saß. Wenn die Dichtflächen wieder sauber sind, geht es ans Spiel einstellen.

Ich habe mehrere Stunden dafür benötigt, weil dies doch recht aufwendig ist.

 

Man schraubt erst einen Lagerdeckel ohne Bleche fest. Dann schraubt dann den anderen Lagerdeckel

so lange fest, bis ein Reibwert von 25Nm erreicht wird. Dann misst man den Abstand zwischen Gehäuse

und Lagerdeckel. Dieses Maß bestimmt die gesamtstärke der Ausgleichsbleche. Diese werden dann

zwischen rechts und links solange verteilt, bis das richtige Flankenspiel am Tellerrad gemessen werden

kann. Dazu muss zuletzt mit 0,1mm-Blechen gearbeitet werden, um sich dem richtigen Spiel anzunähern.

Das Aufwändige an der ganze Sache ist, dass man mit jedem Blech, das man tauscht, die Lagerdeckel

abnehmen muss. Dann tauscht man das Blech von der entsprechenden Seite auf die andere Seite aus,

schraubt wieder alles mit dem richtigen Drehmoment an, und misst mit einer Meßuhr erneut das Flanken-

spiel am Tellerrad. So geht das dann gefühlte hundert Mal, bis es dann schließlich passt.

Glaubt mir, das ist dann euer zweiter Geburtstag!  :)

Meine Güte, wer hat sich sowas bloß ausgedacht…

 

Die Keilverzahnung an den Flanschen ist, Gott-sei-Dank, Tip-Top. Den Antriebsflansch musste ich

sogar mit einem Abzieher der oberen Gewichtsklasse ziehen, da er sich partout nicht bewegen wollte.

Der wird dann auch wieder mit satten 150Nm angezogen!

 

IMG_0895.JPG

 

Frisches Öl einfüllen, und das Hinterachsgetriebe ist auch erledigt! Es wird langsam.

 

 

 

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Zwischenzeitlich ist das Loctite 660 „Quick Metall“ gekommen, und ich konnte den ausgeschlagenen

Abtriebsflansch des Schaltgetriebes reparieren. Bin mal gespannt, ob das auf Dauer hält!

Das Zeug ist übrigens ganz anständig teuer – ein recht kleines Fläschchen kostet stolze 41,27 €

Nun denn, es erspart mir das Auswechseln der Abtriebswelle, und das wäre dann richtig Arbeit!

 

 

 

(O==00==O)

 

 

 

 

IMG_0913.JPG

 

Die neuen Radlager und Bremsscheiben sind da, und somit konnte ich nun die neuen Lagerringe in

die vorderen Radnaben einpressen, und dann auch gleich die Bremsscheiben montieren.

 

Baustellen ohne Ende…

 

:)

 

 

 

(O==00==O)

 

 

 

 

Hier geht es weiter mit dem Teil 6.

Jetzt kommt der Motor dran, da das Auto immer noch beim Entlacken ist!  

 

 

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